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Aktuelles

[13.3.2021] - Nabu und ÖJV wollen 1,5 Mio. Rehe mehr schießen

Bayerische Jäger wehren sich.

Unter dem Deckmantel angeblichen Naturschutzes fordern der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) und der Ökologische Jagdverband e.V (ÖJV) im Zuge der anstehenden Novelle des Bundesjagdgesetzes den Abschuss ab April um 500.000 Rehe pro Jahr zu erhöhen. Das hätte zur Folge, dass die deutschen Jäger bereits in diesem Jagdjahr über 1,7 Mio. Rehe erlegen müssten. Der Abschuss wurde im Hinblick auf den klimagerechten Waldumbau seit dem Jagdjahr 2007/08 ohnehin bereits um rund 250.000 Rehe auf knapp 1,25 Mio. pro Jahr erhöht. Doch das ist den beiden Verbänden immer noch nicht genug.

„Ökologisches“ und „die Natur schützendes Handeln“ bedeutet aber, dass die Ökologie nicht geschädigt wird. Ökosysteme bestehen aus Flora UND Fauna, also aus Pflanzen UND Tieren. Wer ökologisch handeln will, muss immer beides im Fokus haben. Viele Menschen assoziieren mit Naturschutz und Ökologie von Grund auf etwas Gutes, „Etwas, was der Natur guttut“. Die Forderungen dieser Verbände nach einem massiven, tödlichen Eingriff in unsere heimische Tierwelt lassen jedoch die Folgerung zu, dass die Namenbestandteile dieser Verbände nur von ihren eigentlichen Zielen ablenken sollen.

ÖJV und Nabu stellen derzeit den Wald über alle anderen Lebewesen. Ihr propagierter Naturschutz bezieht sich nur auf den Wald. Die Daseinsberechtigung von Rehen im Wald als ihrem angestammten Lebensraum soll ausgehebelt werden. „Der von uns allen angestrebte, klimagerechte Waldumbau rechtfertigt nicht die flächendeckende Maximalreduktion gesunder und artgerechter Wildpopulationen,“ so Ernst Weidenbusch, Präsident des BJV. „Der Erhalt gesunder und sichtbarer Wildtierpopulationen ist ein gesellschaftlicher Auftrag, dem es gleichermaßen gilt, gerecht zu werden.“ Vielmehr muss durch Ruhezonen, alternative Äsungsangebote und Schutzmaßnahmen ein stabiler Erhaltungszustand unserer heimischen Wildarten garantiert werden.

Rehwild, Rotwild und Gams werden derzeit lediglich als „Schädlinge“ des Waldes betrachtet, nicht als gleichwertiger Teil eines Ökosystems. Der Bayerische Jagdverband e.V. verwehrt sich entschieden dagegen, dass Jäger in diesem Zusammenhang zu „Schädlingsbekämpfern“ degradiert werden. Denn, so  Weidenbusch: „Jagd ist gelebter Artenschutz, und der Erhalt gesunder Populationen unseres heimischen Wildes und deren Lebensräumen elementarer.
 


Bayerischer Jagdverband e.V. (BJV) ▪ Hohenlindner Str. 12 ▪ 85622 Feldkirchen
Präsident: Ernst Weidenbusch
Bereichsleitung Fachreferate: Dr. Joachim Reddemann ▪ Bereichsleitung Organisation: Ursula Güttersberger
Tel.: +49 89 990234-0 ▪ Fax: +49 89 990234-35
E-Mail: info@jagd-bayern.de
Internet: www.jagd-bayern.de
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Bestandteil unserer Hegepflicht.“ Die kürzlich im Bundestag angesetzte Beratung zur Novellierung der Bundesjagdgesetzes, wurde aufgrund des erheblichen Widerstandes, u.a. von Seiten des BJV, zunächst um drei Wochen verschoben.
PM/BJV

BU: Die bayerischen Jäger wehren sich vehement gegen den die Forderung von Nabu und ÖJV nach einer flächendeckenden Maximalreduktion des Rehwildes.
Bildrecht: Josef Kirchmair/ BJV


 
[19.1.2021] - Presseinformation aus dem Bayerischen Jagdverband e.V

Wildtiere in Not


Feldkirchen, 18. Januar 2021 (gh): Die Corona Einschränkungen treffen Familien und Freizeitsuchende extrem schwer. Gerade jetzt zur Hauptsaison des Wintersports sind die Einschränkungen für viele besonders hart. Sportler und Erholungssuchende lockt es als Alternative hinaus in den Wald und in die Berge. Für die heimischen Wildarten, wie Gams, Hirsch oder Reh, aber auch Auer- und Schneehuhn hat das dramatische Folgen, erklärt Christian Millauer, Berufsjäger aus Bayerisch Zell: „Das Schlimme ist, die Wanderer sind Tag und Nacht in Scharen hier unterwegs. Nicht einmal nachts ist Ruhe, Lichterketten der Freizeitsportler ziehen sich am Berg entlang.“ 

Die Erholungssuchenden missachten Absperrungen und Hinweisschilder auf Wildruhezonen, sie laufen rücksichtslos durch den Wald, auch bei diesen hohen Schneelagen. Berufsjäger Millauer: „Die Wildfütterungen werden nicht mehr angenommen, die Tiere können wegen dieser Störungen nicht mehr genug für sie überlebensnotwendige Nahrung aufnehmen. Die Folge: Sie schaden dem Wald.“ Außerdem sind die Tiere ständig auf der Flucht und verbrauchen ihre Energiereserven. Das kann schnell zur tödlichen Gefahr werden.

BJV appelliert: Denkt beim Spass auch an die Tiere!
Der Bayerische Jagdverband (BJV) appelliert deshalb an Spaziergänger und Wintersportler, Rücksicht auch auf die Tiere im Wald und auf dem Berg zu nehmen, Betretungsverbote zu respektieren, sich nicht abseits der Pisten und Routen zu bewegen und so die heimischen Wildtiere in der harten Jahreszeit zu schützen. Dr. Claudia Gangl, Referentin für Wildbiologie und Tierschutz beim BJV: „Gerade im Winter haben viele Tiere ihren Stoffwechsel auf „Notzeit“ umgestellt. Sie fahren den Stoffwechsel runter, senken die Körpertemperatur ab und bewegen sich so wenig wie irgend möglich. So sparen sie Energie für das Überleben.“

Wir alle können die Not der Tiere verhindern
Dieser Energiesparmodus funktioniert aber nur, wenn die Tiere ungestört bleiben können. Wird das Wild aufgeschreckt und beunruhigt, zehrt das am lebensnotwendigen Energievorrat. Biologin Dr. Gangl: „Die Tiere brauchen jetzt Ruhe, um unbeschadet durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Spaziergänger, Schneeschuhwanderer oder Tourengeher, die fern ab der Wege und Pisten unterwegs sind, schrecken das Wild auf, ohne es selbst zu merken. Das führt zu panikartigen Fluchtreaktionen der Wildtiere und kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass sie den Winter nicht überleben.“

So vermeiden Sie die Not der Tiere
Das gilt vor allem für die Jungtiere, wie Rehkitze und Rotwildkälber, Dr. Gangl: „Die Wildtiere haben es bei so hohen Schneelagen schwer genug. Wir können es ihnen leichter machen, wenn wir Rücksicht nehmen und das persönliche Vergnügen vielleicht auch einmal hintenanstellen. Bleiben Sie auf den Wegen und auf den ausgewiesenen Skipisten. Leinen Sie im Wald Ihre Hunde an, damit sie nicht das Wild aufscheuchen. Informieren Sie Ihre Freunde und Bekannten. So kann jeder einzelne von uns seinen Beitrag leisten und Wildtieren in ihrer Not helfen.“

Jagd ist gelebter Naturschutz 
 

Herausgeber: Bayerischer Jagdverband e.V., Hohenlindner Str. 12, 85622 Feldkirchen,
Tel.: 089 / 990 234-0, Fax: 089 / 990 234-35, E-Mail:
info@jagd-bayern.de,
Web:
www.jagd-bayern.de 

Der Bayerische Jagdverband (BJV) ist ein staatlich anerkannter Naturschutzverband mit rund 50.000 Mitgliedern. Er ist die politische Vertretung der Jägerinnen und Jäger in Bayern
Haben Sie Fragen zu Themen rund um Wild, Jagd, Natur und Naturschutz? Interessieren Sie Zahlen und Fakten? Dann helfen wir Ihnen gerne weiter:

Pressesprecher: Thomas Schreder (ts),
Tel. 089 - 990 234 77, E-Mail:
t.schreder@jagd-bayern.de

Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Presse: Dr. Gertrud Helm (gh),
Tel.: 089 – 990 234 38, E-Mail:
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[6.1.2021] - Presseinformation aus dem Bayerischen Jagdverband e.V.

BJV empört über Tötung einer Hauskatze

Feldkirchen, 03. Januar 2021(gh):Der Bayerische Jagdverband (BJV) ist empört über die grausame Tötung einer Hauskatze in einer Lebendfalle westlich von Augsburg. BJV-Präsident Ernst Weidenbusch: „Die Grundlage für unsere Jagd ist die Achtung vor der Schöpfung. Das, was in den Videos über die Tötung der Hauskatze zu sehen ist, ist nicht tierschutzkonform, nicht  waidgerecht  und  deshalb  für  uns  nicht  hinnehmbar.“  Zwar  dürfen  Jäger  nach dem Jagdrecht  wildernde  Katzen  töten, wenn sie mehr als 300 Meter vom nächsten bewohnten Gebäude entfernt sind. Für die weidmännisch jagenden Jäger gilt jedoch das ungeschriebene Gebot, kein Tier zu erlegen, das einen Namen tragen könnte. Das wird auch so in der Jägerausbildung gelehrt, betont Weidenbusch: „Wir lernen unseren Jagdschülern, versehentlich gefangene Katzen grundsätzlich in ein Tierheim zu verbringen, wenn der Besitzer nicht bekannt ist.“

Der Bayerische Jagdverband hat jetzt den so genannten Jägerausschuss von Schwaben gebeten, den Vorfall genau zu untersuchen und gegebenenfalls ein Verfahren wegen Verstoßes  gegen die Grundsätze der deutschen Weidgerechtigkeit nach dem Bundesjagdgesetz einzuleiten. Der Jägerausschuss empfiehlt in einem solchen Fall den Behörden, dass der Jägerin der Jagdschein entzogen wird.


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[18.12.2020] - Abgabezeiten von Wildschwein-Trichninproben

Landkreis Main-Spessart (Stand: 01.04.2018)
Trichninuntersuchungsstellen (TU-Stellen) als PDF-Datei zum Downloaden

Trichninproben Abgabestelle Gemünden
Trichninproben Abgabestelle Karlstadt
Trichninproben Abgabestelle Lohr
Trichninproben Abgabestelle Lohr
Trichninproben Abgabestelle Marktheidenfeld


 
[5.11.2020] - PRESSEMITTEILUNG

Bundesjagdgesetz: Vertane Chance für Wald und Wild
 


Feldkirchen, 04.11.2020 (gh): Als gelungenen Kompromiss, der die Balance zwischen den Wünschen der Waldbesitzer und denen der Jäger Rechnung trägt, hat Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner den Entwurf zum Bundesjagdgesetz gegenüber der Presse bezeichnet. Ihr sei es gelungen, nach 40 Jahren endlich ein neues Bundesjagdgesetz auf den Weg zu bringen.

Das Wohl des Wildes spielt in dem Entwurf aus dem Hause Klöckner allerdings kaum eine Rolle. In erster Linie geht  es im  neuen  Bundesjagdgesetz um rein forstwirtschaftliche Interessen. Für Bundesministerin Klöckner stehendie Tiere des Waldes beim Waldumbau im Wege. Deshalb müsse das Jagdgesetz nun dafür sorgen, dass der Verbiss der jungen Bäume verhindert werde und der Wald wieder wachsen könne. Thomas Schreder, Vizepräsident des Bayerischen Jagdverbandes und Biologe hat wenig Verständnis für solche Argumente: „Der Abschuss alleine wird den Wald nicht retten!“

Verhandlung hinter verschlossenen Türen
Immer wieder beteuerte Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner, wie wichtig ihr der fachliche Austausch gewesen sei. Aus der Sicht des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) zeigt der aktuelle Entwurf des Bundesjagdgesetzes allerdings genau das Gegenteil. Fachliche Argumente für ein gelungenes Miteinander von Wald und Wild wurden darin nicht berücksichtigt. Schreder: „Kein Wunder, schließlich wurde der aktuelle Kabinettsentwurf hinter verschlossenen Türen erarbeitet, ohne dass die legitimierte Vertretung der Jagd in die Beratungen noch einmal einbezogen wurde. Es hat den Anschein, dass jagdfachlichen Argumente und kritisches Nachfragen nicht gewünscht sind. Schließlich wurden die Pressevertreter der Jagdverbände auch bei der Pressekonferenz nicht zugelassen.“

Ein neues Bundesjagdgesetz muss die Interessen des Wildes berücksichtigen
Bei der aktuellen Novellierung des Bundesjagdgesetzes wurden gerade Vorgehensweisen festgezurrt, die die Bedürfnisse der heimischen Wildtiere weitgehend außer Acht lassen. Anstelle besseren und mehr Lebensraum für unsere Wildtiere zu ermöglichen, werden Reh, Rotwild und Gams als die gebrandmarkt, die den gewünschten Waldumbau verhindern.

Auch für den BJV ist der Waldumbau ein wichtiger Ansatz, der sich im Jagdgesetz wiederfinden muss. Aber ohne die fachliche Abstimmung mit den Vertretern der Jagd wurde jetzt in das Jagdgesetz geschrieben, was in der Praxis so gar nicht umsetzbar ist. Entgegen der einvernehmlichen Empfehlung aller jagdlichen Organisationen in Deutschland wurde im Entwurf festgeschrieben, dass jegliche Verjüngung "im Wesentlichen ohne Schutzmaßnahmen" erfolgen soll. Demnach soll nicht nur die Naturverjüngung, wie es in Bayern schon lange praktiziert wird, künftig ohne Schutz aufkommen, sondern jede Pflanzung, auch mit fremden Baumarten oder aus Ansaaten. Das ist praktisch aber nicht umsetzbar, es sei denn, es ist ein Wald ohne Wild gewünscht.

Kein Gesetz gegen unser Wild, gegen Artenvielfalt und Artenschutz!  
Der Bayerische Jagdverband fordert deshalb weiterhin mit Nachdruck, dass im Bundesjagdgesetz die Belange der Wildtiere umfänglich berücksichtigt werden. Thomas Schreder, Vizepräsident des Bayerischen Jagdverbandes und Biologe: „Wir dürfen ein Gesetz, das im Wesentlichen Wald ohne Wild fordert, nicht zulassen. Deshalb appelliere ich an die Bundestagsabgeordneten, an die Entscheidungsträger in Berlin und in den Bundesländern: Auch die jagdbaren Wildtiere gehören zu unserer Heimat! Der Mensch trägt dafür die Verantwortung.“ Deshalb macht sich der Bayerische Jagdverband als anerkannter Naturschutzverband und als offizieller Vertreter der Jagd in Bayern stark für den Schutz unseres Wildes. Schließlich geht es um die Novellierung des Bundesjagdgesetzes, nicht um ein Waldgesetz.
 

Jagd ist gelebter Naturschutz 


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Pressesprecher: Thomas Schreder (ts),
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