BJV-Gemünden a. Main

Aktuelles

[13.3.2024] - Positionspapier Große Beutegreifer
  1. Der BJV akzeptiert die Rückkehr ehemals einheimischer, verschwundener Tierarten und
    fordert deren Aufnahme ins Jagdrecht. Geeignete Lebensräume sollen besiedelt werden
    können, in lokal angepassten Dichten und stets im Einklang mit der von Menschen
    dominierten Kulturlandschaft und deren Nutzungsinteressen.
  2. Große Beutegreifer sind Teil eines artenreichen und gesunden Wildtierbestandes. Das
    Dasein großer Beutegreifer setzt eine ausreichende Beutetierpopulation voraus.
  3. Der BJV verurteilt illegale Tötungen und beteiligt sich aktiv an deren Aufklärung.
  4. In der Kulturlandschaft besteht die Notwendigkeit für eine wildökologische Raumplanung.
    Der BJV fordert, diese umzusetzen und in allen von Großen Beutegreifern betroffenen
    Landkreisen Fachpersonal mit entsprechenden Kenntnissen bereitzustellen, um die
    Betroffenen vor Ort beraten zu können.
  5. Der BJV fordert eine unbürokratische Anrechnung tatsächlicher und möglicher
    Schalenwild-Risse auf die Abschussplanung (Wolf-/Luchsfaktor im Abschussplan), wenn
    durch ein lokales Monitoring des BJV, z. B. auf HG-Ebene, ein residenter Wolf/Luchs
    nachgewiesen wird.
  6. Der BJV befürwortet eine Zusammenarbeit mit anderen Naturschutzverbänden, ein guter
    Kontakt zur Spitze dieser Verbände ist wünschenswert. Eine konkrete Zusammenarbeit
    zwischen BJV und diesen Verbänden auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene
    wird begrüßt.
  7. Der BJV verbessert das Fachwissen von Jägern/Revierinhabern, in deren Reviere Große
    Beutegreifer anzutreffen sind, um Konflikte möglichst gering zu halten.
  8. Der BJV fordert die Festlegung einer verträglichen Obergrenze der Wolfspopulation in
    Bayern aufgrund eines engmaschigen und systematischen Monitorings durch den BJV.
    Auch das Monitoring der Bären und der Luchse muss durch den BJV erfolgen.
  9. Unter der Voraussetzung der Zustimmung der vor Ort betroffenen BJV-Kreisgruppen und
    der Vertreter des Grundeigentums befürwortet der BJV sog. aktive Maßnahmen –
    Luchsfreilassungen - im Rahmen notwendiger genetischer Auffrischungen auf der
    Grundlage eines belastbaren Monitorings durch den BJV.
  10. Der BJV fordert die Finanzierung aller angesprochenen Monitoring-Maßnahmen des BJV
    durch den Freistaat Bayern.

Weiden i. d. Opf., den 9. März 2024

Bayerischer Jagdverband e.V. [BJV] - Hohenlindner Str. 12 - 85622 Feldkirchen - VR 5580, AG München
Präsident: Ernst Weidenbusch - Generalsekretär: Robert Pollner


 
[20.10.2023] - Tierwohltäter

#wir sind die Guten


Tierwohltäter

Werben für mehr Wertschätzung - das ist die neue Kampagne des Bagerischen Jagdverbandes. Werben für Respekt und Anerkennung für unsere mehr als 70.000 Jägerinnen und Jäger in Bagern.

Ohne uns gäbe es keine Feldhasen, Rebhühner oder Fasane mehr. 0hne uns gäbe es keine Kitzrettung, keine Winterfütterung, keine Hege, keine vielfältigen Lebensräume für unser Wild, keinen Artenschutz, kein natürliches Gleichgewicht und kein echtes Bio.
 
Werben für mehr Wertschätzung und Zeigen, was es wirklich heißt, Jäger zu sein:
Vielfältiges, zeitaufwändiges, jedoch ehrenamtliches Engagement für unsere Natur und unsere Wildtiere. Blühstreifen, Hecken, Wildäcker - das ist mühevolle Kleinarbeit für Lebensräume, Lebenskreisläufe und Biodiversität.

Jäger sein heißt - Bewahren was unwiederbringlich verloren ginge. Und das alles unentgeltlich. Als Dienst an derAllgemeinheit.

Echtes Engagement aus Überzeugung, auf das wir zu Recht stolz sein dürfen.


Werben für Wertschätzung - und Werben für mehr Selbstbewusstsein. Auch darum geht es bei der neuen Kampagne des Bagerischen Jagdverbandes. Werben für vorbildliches Auftreten und waidgerechtes Jagen.

Wir Jäger sind echte Experten für Natur. Experten für Wild, Wald, Feld und die Zusammenhänge in der Natur. Diese Expertise, die uns auszeichnet, wollen wir wieder ins Bewusstsein rücken. Das ist das Bild des Jägers, das in den 1980er Jahren noch Standard war und es wieder werden soll. Für den richtigen Stellenwert in der Mitte der Gesellschaft, nicht am Rand.

Wir sind die Anwälte der Wildtiere und der Natur. Mit einer Stimme, die gehört wird. Immer im Einsatz und immerda, wenn es daraufankommt.

Voller Tatendrang und Leidenschaft.

WirJäger sind schließlich Tier-Schützer, Natur-Schützer, Natur-Wohltäter, Tier-Wohltäter.

Die Guten eben

Bayerischer Jagdverband


Die Broschüre "Tierwohltäter" vom Bayerischen Jagdverband als pdf Datei zum herunterladen.


 
[29.9.2023] Revierübergreifende Nachsuche

BJV fordert unverzügliche Umsetzung der Verordnung Aufgrund der unmittelbar bevorstehenden Drückjagdsaison fordert der Bayerische Jagdverband, dass jetzt endlich auch in Bayern die revierübergreifende Nachsuche für bestätigte Nachsuchengespanne ermöglicht wird.
Aus Sicht des BJV ist die entsprechende Verordnung aus Tierschutzgründen unerlässlich und wird seit über einem Jahr von der Ministerialbürokratie nicht erlassen. Die gesetzliche Grundlage dafür hatten die Regierungsfraktionen aus CSU und FREIEN WÄHLERN bereits vor 18 Monaten durch eine Änderung des Bayerischen Jagdgesetzes geschaffen.
Die Verordnung, die es in anderen Bundesländern längst gibt, ist vom bayerischen Landwirtschaftsministerium bisher nicht umgesetzt worden.
Dazu erklärt BJV-Präsident Ernst Weidenbusch: „Die bayerische Staatsregierung muss die vom Bayerischen Landtag beschlossene Nachsuche jetzt unverzüglich zur Chefsache machen. Wir brauchen sofort diese Verordnung, die die Nachsuche revierübergreifend ermöglicht. Bayerns Jäger arbeiten bewusst im Sinne des Tierschutzes, dazu erwarten sie vom zuständigen Ministerium die notwendige Unterstützung.“

Pressemitteilung: Bayerischer Jagdverband, Abdruck honorarfrei


 
[3.2.2023] - Bayerisches Hundewesen erhält breite Unterstützung durch Landwirtschaftsministerium

Bei der gestrigen Sitzung des Obersten Jagdbeirats im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurde die neue Regelung zur revierübergreifenden Nachsuche behandelt. Hierzu kam es, da BJV-Präsident Ernst Weidenbusch im Landtag eine Änderung des Jagdgesetzes erwirkt hatte, so dass dieses längst überfällige Thema endlich geregelt werden kann. In der Sitzung lobte Präsident Weidenbusch den vom Ministerium vorgestellten Entwurf der künftig geltenden Rechtsverordnung. Die Anregungen des BJV und der Experten Karl Walch (Präsident des JGHV), Jürgen Schlüter (Vorsitzender Verein Hirschmann), Reinhard Scherr (Vorsitzender Klub Bayerischer Gebirgsschweißhund) und Peter Fickentscher (Vorsitzender Verein Dachsbracke) wurden vom Ministerium übernommen. Abweichende Positionen eines fünften Verbandsvertreters fanden keine Berücksichtigung. Das Landwirtschaftsminsterium sagte zu, das Inkrafttreten zum nächsten möglichen Zeitpunkt anzustreben; nur in Randfragen gibt es noch Klärungsbedarf.

In der Sitzung überreichte Ernst Weidenbusch der Leiterin der Jagdabteilung im Ministerium auch die neue Qualifizierte Brauchbarkeitsprüfungsordnung (QBPO), zur Prüfung und mit der Bitte um Übernahme für den Freistaat.

Pressemitteilung: Bayerischer Jagdverband


 
[2.2.2023] - Der Fachausschuss für jagdliches Schießwesen vom Bayerischen Jagverband e.V. informiert

Resolution des Fachausschusses für jagdliches Schießwesen des BJV zur geplanten Änderung des Waffenrechts durch das BMI.

Der Bayerische Jagdverband e. V. (BJV) ist die Vertretung der Bayerischen Jägerinnen und Jäger. Als anerkannter Naturschutzverband steht er insbesondere für die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen und die Bewahrung der Jagd als Kulturgut. Im Bewusstsein um die hohe Verantwortung, die insbesondere mit dem Privileg der legalen Waffennutzung einhergeht, bekennen wir uns klar zur Rechtsstaatlichkeit und inneren Sicherheit.

Jede Waffenrechtsänderung muss eine nachvollziehbare Verbesserung der Sicherheitslage zur Folge haben und gleichzeitig unseren gesetzlichen Auftrag einer tierschutzgerechten Jagd garantieren. Um diesen Auftrag zu erfüllen, ist das Waffenrecht insbesondere möglichst jagdpraxisgerecht zu gestalten und umzusetzen.

Aus Verantwortung für eine nachhaltige Jagd stellen wir, der Fachausschuss für jagdliches Schießwesen des BJV, fest, dass der vorliegende Gesetzesentwurf der Aufgabenstellung nicht gerecht und stattdessen neue Probleme schaffen wird. Die Initiative zur Änderung des Waffenrechts in seiner derzeitigen Form lehnen wir deshalb ab.

Unsere Kompetenz und Erfahrung wollen wir bei der Gestaltung der geplanten Änderung des Waffenrechts aktiv einbringen und damit die Interessen unserer bayerischen Jägerschaft vertreten. Wir bieten deshalb unsere konstruktive Mitarbeit bei jeder Novellierung an.


 

Weiter  (1 bis 5 von 39)