BJV-Gemünden a. Main

Aktuelles

[2.2.2023] - Qualifizierte Brauchbarkeit für Jagdhunde

Nach über einem Jahr der Vorarbeiten mit drei Regionalkonferenzen und vier Videokonferenzen mit den Kreisgruppen und nach ausführlicher Diskussion mit den Gremien des Jagdkynologischen Arbeitskreises (JKA) und in Abstimmung mit dem Präsidenten des Deutschen Jagdgebrauchshundverbandes (JGHV) hat das Präsidium des Bayerischen Jagdverbandes in seiner letzten Sitzung einstimmig die Einführung der neuen „Qualifizierten Brauchbarkeitsprüfungsordnung für Jagdhunde (QBPO)“ beschlossen. Die neue QBPO tritt am heutigen 01.02.2023 in Kraft; die bisher geltende BPO aus dem Jahre 1997 bleibt parallel daneben in Kraft.

Mit seinem Vorschlag, die beiden Prüfungsordnungen nebeneinander gelten zu lassen, konnte Jagdverbands-Präsident Ernst Weidenbusch schließlich auch die letzten Kritiker der Neuordnung überzeugen. „Jede Kreisgruppe kann nun selbst entscheiden, nach welcher Prüfungsordnung sie ausbildet und prüft und jeder Hundeführer kann wählen, wofür, von wem und wie sein Hund ausgebildet und geprüft werden soll“, freut sich Ernst Weidenbusch. Dem BJV-Präsidenten war es wichtig, dass die Entscheidung im Präsidium einstimmig fiel; das ist nun gelungen. „Ich hoffe, dass wir damit den Tierschutz weiter vorwärtsbringen; für unsere Jagdhunde genauso wie für das jagdbare Wild“ so Weidenbusch.

Bereits seit dem Jahr 2016 hatte u.a. der JKA die Aufnahme der Prüfung hinter der lebenden Ente in die Brauchbarkeitsprüfung des Jagdverbandes gefordert, wie es nunmehr mit der QBPO umgesetzt wird. Neben der qualifizierten allgemeinen Brauchbarkeit können nunmehr auch spezielle Brauchbarkeiten z.B. für erschwerte Nachsuchen, für Bewegungsjagden oder die Baujagd erworben werden.

Ordnung zur Durchführung der Qualifizierten Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde (QBPO) in Bayern im PDF-Format.

Pressemitteilung: Bayerischer Jagdverband


 
[12.11.2022] - „Hirschkuh Hanna lernt fliegen“

Rettet das Rotwild


 
[30.10.2022] - DER RESPEKT VOR DER SCHÖPFUNG

Zum Hubertusfeiertag am 3. November erinnern die Jägerinnen und Jäger traditionell an ihren Schutzpatron, den heiligen Hubertus. Auch in diesem Jahr steht der Respekt vor der Schöpfung dabei im Vordergrund.

Hirsch

Bildrecht: BJV/ Marco Schütte

Die Legende erzählt, dass dem fanatischen Jäger Hubertus einst bei der Jagd ein Hirsch mit einem Kreuz zwischen den Geweihstangen erschien. Aus dem wilden Hubertus, dem Jäger ohne Grenzen, wurde fortan ein demütiger Heger und Bewahrer der Natur, der die Wildtiere als Geschöpfe Gottes achtete. Alljährlich werden zum Gedenktag des Heiligen am 3. November landauf, landab traditionelle Hubertusfeiern veranstaltet, dem Schöpfer mit einem festlichen Gottesdienst für die reichen Gaben der Natur gedankt und der Segen für das kommende Jagdjahr erbeten.
Bewahren natürlicher Ressourcen im Fokus jagdlichen Handelns.
Der Respekt vor unseren heimischen Wildtieren geht zunehmend verloren. Sie spielen in der modernen Gesellschaft kaum mehr eine Rolle, und müssen oftmals gnadenlos wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Interessen weichen. Doch unsere Wildtiere sind ein Teil der Schöpfung und nehmen einen wichtigen Platz im Ökosystem ein. Wald, Feld und Wild bilden eine ökologische Einheit und sind nicht voneinander zu trennen. Und der Mensch trägt die Verantwortung dafür, dass dies so bleibt.
Ebenso wie Heiligenlegenden sind Wildtiere ein unschätzbarer Bestandteil bayerischer Landeskultur, sie gehören zu unserer Heimat. Auch künftige Generationen sollen Wildtiere kennen und schätzen lernen. Deshalb muss die Pflege und Sicherung der Lebensgrundlagen für die Wildtiere oberstes Gebot sein. In unserer dicht besiedelten und stark genutzten Kulturlandschaft sind artgerechte Lebensräume für Wildtiere von existenzieller Bedeutung. Wildtiere brauchen Rückzugsgebiete, in denen Ruhe und Sicherheit herrscht. Sie brauchen Flächen, auf denen sie Nahrung finden und sie brauchen vernetzte Lebensräume, damit sie ihre natürlichen Verhaltensmuster leben können.
Jäger sind Fürsprecher für die, die keine Stimme haben.
„Jagd ist mehr als Naturschutz,“ bekräftigt Vorsitzender Johannes Interwies: „Wir Jägerinnen und Jäger haben in unseren Revieren die Obhut für die wildlebenden Tiere übernommen, und setzen uns mit all unserer Kraft für die Erhaltung artenreicher Wildbestände, die Pflege ihrer Lebensräume und die Wahrung eines gesunden Gleichgewichts ein.“ In unserer heutigen zivilen Gesellschaft mit all ihren Herausforderungen und Einzelinteressen bräuchten Wildtiere mehr denn je eine umfassende Vertretung ihrer Bedürfnisse, stellt Interwies weiter fest. Die Jäger haben sich dieser Aufgabe angenommen.


 
[6.10.2022] - Erste Hilfe Ausbildung am Sonntag den 02.10.2022

„Aua, ich glaube mich hat es erwischt!“

Erste Hilfe Ausbildung, speziell bei Jagdunfällen ...


Am vergangenen Sonntag war dies Thema beim BJV Gemünden. Mit Dozent Holger Palm (Notfallsanitäter bei der Bundeswehr & Fachlehrer für taktische Medizin) ging es für die Teilnehmer des speziellen Erste-Hilfe-Kurses um die notfallmäßige Versorgung von Verletzten bei Forst– und Jagdunfällen. Neben dem Anlegen von Tourniquets (spezielle Abbindevorrichtung), dem „Stopfen“ von Wunden mit Gazen (pulverbeschichtete Verbände) oder dem Anlegen von Halsverbänden, ging es natürlich auch um die fachgerechte Rettung aus der „Pampa“.
Nach einer theoretischen Einführung, mit Darstellungen der Versorgung, durften die Kursteilnehmer selber praktisch üben und konnten so ihr erlerntes Wissen umsetzen. Spaß hatte dabei so ziemlich jeder. Gegen Ende bestand noch die Möglichkeit ein speziell auf die Versorgung bei Forst- und Jagdunfällen abgestimmtes Erste-Hilfe-Set zu ersteigern.

Der 1.Vorsitzende Johannes Interwies bedankte sich bei den Kursteilnehmern und überreichte dem Ausbilder als Dank und Anerkennung ein Präsent.

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[15.9.2022] - SaaleMusicum

SaaleMusicum

Im Rahmen des SaaleMusicum, einer überörtlichen Veranstaltungsreihe entlang der fränkischen Saale, traten beim Abschlussfest in Gemünden am Main auch die vier Jagdhornbläsergruppen aus Karlstadt, Marktheidenfeld, Lohr und Gemünden gemeinsam auf.

Der Vorsitzende der Gemündener Jäger, Johannes Interwies, erläuterte den etwa 400 interessierten Gästen im Hof des Huttenschlosses wesentliche Teile des jagdlichen Brauchtums im Zusammenhang mit dem Jagdhornblasen und den Jagdsignalen, sowie zur Struktur der Jäger in Bayern. Die Bläserkorps der vier BJV-Kreisgruppen trugen zunächst unter der Leitung ihrer jeweiligen Hornmeister Robert Riedmann (Gemünden), Edgar Rosske (Karlstadt), Stefan Röder (Lohr) und Karl Schneider (Marktheidenfeld) verschiedene Märsche und Fanfaren jeweils einzeln vor. Zum Abschluss brachten sie noch gemeinsam verschiedene Stücke zu Gehör. Die vier Bläsergruppen der Altlandkreise (seit der Gebietsreform vor 50 Jahren zum Kreis Main-Spessart zusammengefasst), treffen sich einmal jährlich zu einer gemeinsamen öffentlichen Veranstaltung. Ausrichter des diesjährigen MSP-Bläsertreffens war die Gemündener Kreisgruppe.
 


SaaleMusicumSaaleMusicumSaaleMusicum
Fotos: Helmut Hussong


 

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